Vom Trimm-dich-Pfad zur Outdoor Fitness

Aufgrund steigender Übergewichtsraten in der Bevölkerung startete der Deutsche Sport Bund (DSB) 1970 die Krankheitspräventionskampagne „Trimm Dich – Durch Sport“. Und dies mit vollem Erfolg: Mitte der 1970er Jahre kannten mehr als 80 Prozent der Bevölkerung das Trimm-dich-Konzept und nur eine Dekade später hatten bereits 49 Prozent aller Deutschen mindestens einmal auf einem der dafür angelegten öffentlichen Trimm-dich-Pfade trainiert. Allerdings nahm die Popularität der Trimm-dich-Bewegung mit Beginn der 1990er Jahre stetig ab und die Parcours wurden immer weniger genutzt.

So ganz in Vergessenheit sind sie aber bis heute nicht geraten. Sicher ist: Die Idee vom Outdoor-Sport ist nicht neu, allerdings tobt man sich heutzutage nicht mehr auf diesen Trimm-dich-Pfaden aus, sondern bevorzugt in modernen Bewegungsparcours. Lesen Sie bei RESORTI mehr darüber!

Trimmy - das Trimm Dich Fit Maskottchen der 1970er - Vom-Trimm-dich-Pfad-zur-Outdoor-Fitness-Outdoor-Fitness-Geräte-Blog-von-www.resorti.de

Original Trimmy-Figur aus den 1970er Jahren

Ein alter Bekannter vom Trimm-Dich-Pfad: Trimmy, geboren 16. März 1970

Nun, so ganz in Vergessenheit ist Trimmy nicht geraten. Das laut seiner Facebook-Seite am 16. März 1970 geborene Maskottchen war zwar für einige Zeit von der Bildfläche verschwunden, erlebte in den letzten Jahren aber durchaus sowas wie ein Comeback. Grund genug für Resorti, seinen Werdegang kurz zu skizzieren.

Ins Leben gerufen wurde das gelbe Männchen von dem Zeichner Dieter Sihler. Nach einiger Zeit an der Frankfurter Maskottchenschule bewarb sich Trimmy beim Deutschen Sportbund und wurde als Maskottchen eingestellt. Seit mehr als 40 Jahren steht er als Symbolfigur des Deutschen Olympischen SportBund (DOSB) für Sport und Bewegung. Sein Motto: „Ein Schlauer trimmt die Ausdauer“. Dafür gibt es einen Daumen hoch ;-).

Gleich zu beginn seiner Karriere erreichte sein Bekanntheitsgrad Bundeskanzlerformat – über 90 Prozent innerhalb von drei Jahren. 2008 wurde die Trimm-Dich-Bewegung zusammen mit der Molkerei Alois Müller unter der Kampagne „Müller® bewegt Deutschland“ wiederbelebt. Trimmy war natürlich an vorderster Front.

Das Konzept dieser Trimm-Dich-Parcours orientierte sich an modernen sportwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Acht Städte gehörten zu den glücklichen Gewinnern eines solchen Outdoor-Fitness-Parcours, der von der Molkerei gesponsert wurde. Wenn Sie mehr Informationen über Trimmy haben möchten, können Sie ihn telefonisch kontaktieren unter +49 69 67000 oder einfach einen Blick auf seine Facebook-Seite werfen.

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Outdoor Fitness Geräte: Die moderne Variante des Trimm-dich-Pfads

Worin besteht nun der Unterschied zwischen den alten Trimm-dich-Pfaden und modernen Outdoor-Parcours und dort verwendeter Outdoor-Fitnessgeräte? Während die Trimm-dich-Pfade der 1970er meist am Ortsrand oder sogar im Wald gelegen waren und die Geräte über eine Wegstrecke von 3-4 Kilometern verteilt wurden, liegen die modernen Outdoor-Bewegungs-Parcours meistens mitten in Wohngebieten oder Grünanlagen.

Anders als früher steht hier das Prinzip der Zentralisierung im Mittelpunkt und entsprechend muss nicht mehr eine längere Wegstrecke zurückgelegt werden, um die verschiedenen Geräte zu nutzen. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, dass man heute das Konzept: Laufen, Übung, Laufen, Übung usw. aus Sicht der Trainingslehre als überholt und sportmedizinisch als für den Kreislauf nicht unbedingt ideal ansieht.

Statement Fabien Mpouma, aerobis

Für Fabien Mpouma – Sportlicher Leiter bei aerobis Limited Deutschland – ist Outdoor Fitness auf den modernen Bewegungs-Parcours eine super Alternative zum Fitnessstudio. Frische Luft, UV-Strahlen, natürliche Reize tragen maßgeblich zur Gesundheit bei und zudem kann man so noch Geld sparen. Das Training mit dem eigenen Körpergewicht ist effektiv, macht Spaß und ist sehr gut mit freien Übungen an den Outdoor Geräten kombinierbar. Aber bitte auf die korrekte Bewegungsausführung achten oder einen Experten befragen.

Weiterer Vorteil der Outdoor-Parcours: Bewegungsfans können ihre sportliche Betätigung völlig problemlos in ihren normalen Tagesablauf integrieren und in fast jeder Art von Kleidung trainieren.

Vom Trimm-dich-Pfad zur Outdoor Fitness - Fitness Experte Fabien-Mpouma von aerobis - Blog von www.resorti.de

Fabien Mpouma, Sportlicher Leiter aerobis

“Ich empfehle atmungsaktive Kleidung nach der sogenannten Zwiebeltechnik: Hierbei zieht man mehrere Schichten an, und kann dann bei Bedarf ablegen. Wichtig: Nach dem Training Auskühlen vorbeugen! Für einen spürbaren Trainingserfolg sollte man mindestens 2-3 mal pro Woche trainieren. Das variiert aber auch sehr je nach Intensität des Trainings.“

Outdoor-Sport mit Fitnessgeräten der Extraklasse

Ebenso wie Outdoor-Sport werden auch Fitessgeräte zur Sportplatzaustattung immer beliebter. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele private Organisationen aber auch Kommunen und Städte der breiten Bevölkerung immer öfter Outdoor Fitnessgeräte zu freien Nutzung zur Verfügung stellen. Immens zugenommen hat das Angebot professioneller Geräte in den letzten Jahren in öffentlichen Parkanlagen deutscher Großstädte.

Da viele Menschen – um fitter zu werden – nun nicht mehr auf teure Fitnessstudios zurückgreifen müssen, ist es nicht verwunderlich, dass sich der Trendsport Outdoor-Fitness immer größerer Beliebtheit erfreut.

Wie wichtig dabei die richtige Vorbereitung ist, betont auch Fabien Mpouma nochmals ausdrücklich:

Aufwärmen ist sehr wichtig. Das Warm Up sollte neben der Aktivierung des Herz-Kreislauf- Systems auch die Erwärmung der Muskulatur und Mobilisation der zu trainierenden Körperpartien beinhalten. 10 bis 15 min sollten es schon sein.

Outdoor Fitness eignet sich vor allem für Übungen „mit dem eigenen Körpergewicht. Es können aber auch Kleingeräte zur Hilfe genommen werden.“ Dabei können verschiedene Aspekte trainiert werden: „Kraft auf jeden Fall. Gestaltet man die Pausen sehr kurz und führt die Bewegungen schnell hintereinander aus, erzielt man sogar einen sehr großen Effekt auf die Ausdauer.

Outdoor Fitness Geräte – Auf die richtigen Übungen kommt es an

Vom Trimm-dich-Pfad zur Outdoor Fitness - Outdoor Fitness Geräte Ruder - Blog von www.resorti.de

Grundsätzlich lassen sich vier Kategorien von Übungen unterscheiden: Zugübungen, Druckübungen, Beinübungen und Stabilitätsübungen:

Zugübungen

Zu den sogenannten Zugübungen zählt neben Klimmzügen auch das Rudern. Dabei dient als Trainingswiderstand in der Regel das eigene Körpergewicht, das gegen die Schwerkraft nach oben gezogen werden muss. Durch diesen Bewegungsablauf werden vorrangig die Armbeuger und die großen Rückenmuskeln trainiert.

Viele Outdoor-Parcours verfügen über hochwertige Sportgeräte aus Metall, die aufgrund ihrer guten Verarbeitung resistent gegen Korrosion oder aber Verschleiß durch beispielsweise Vandalismus sind. Dabei entsprechen die Geräte den Bestimmungen für standortgebundene Fitnessgeräte im Außenbereich (DIN 79000). Dies gilt im Übrigen auch für alle aufgeführten Geräte dieses Artikels.

Für Zugübungen bietet sich beispielsweise das Fitnessgerät Plus Ruder an, das einerseits dem Muskelaufbau des Oberkörpers dient und andererseits die Agilität und die Flexibilität des Hand- und Schultergelenks trainiert. Besonderes Plus: es kann von zwei Personen gleichzeitig genutzt werden. Hierfür hält man sich mit beiden Händen an einem der beiden ergonomischen Griffe des rotierenden Rads fest und bewegt sich entweder mit oder gegen den Uhrzeigersinn.

Druckübungen

In die Kategorie der Druckübungen fallen beispielsweise Liegestütze und Dips. Im Rahmen von Druckübungen wird der Körper durch die Armstreckung gegen die eigene Schwerkraft nach oben gedrückt, wodurch vorrangig die Brust- und Schultermuskulatur sowie die Armstrecker, also die Gegenspieler der Zugübungen, trainiert werden.

Hilfreich hierfür ist die Benutzung des Fitnessgerätes Plus Barren. Auch an diesem Gerät können zwei Personen gleichzeitig trainieren. Neben dem Training der Rücken-, Arm-, Bauch- und Brustmuskulatur ist dieses Sportgerät auch für Dehnungsübungen geeignet und kann sogar für Aufstehübungen aus dem Rollstuhl bei Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung verwendet werden.

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Beinübungen

Etwa zwei Drittel der Muskelmasse eines jeden Menschen befindet sich in den Beinen. Aus diesem Grund kann in einem ganzheitlichen Fitness-Konzept auf Beinübungen nicht verzichtet werden. Effektiv kräftigen und dabei den Kalorienverbrauch enorm ankurbeln, kann man seine Beinmuskulatur beispielsweise durch Ausfallschritte oder Kniebeugen.

Eine weitere, hervorragende Methode zur Kräftigung der Beinmuskulatur ist das Outdoor Fitnessgerät Beinpresse Plus. Dieses Fitnessgerät trainiert nicht nur die Oberschenkelmuskulatur und formt die Taille, sondern ist auch von zwei Personen gleichzeitig verwendbar. Als Trainingswiderstand dient dabei ebenfalls das eigene Körpergewicht. Beim Durchführen der Übung muss man sich auf die Grundplatte des Geräts setzen, dabei sind die Beine angewinkelt und die Füße liegen auf den Pedalen auf. Während man sich über die Pedale soweit nach hinten drückt, bis sich die Beine in einem durchgedrückten Zustand befinden, ist es hilfreich die Hände auf die Knie zu legen. Nach einer kurzen Pause sollte diese Übung einige Male wiederholt werden.

Stabilitätsübungen

Die letzte Kategorie bilden die sogenannten Stabilitätsübungen, durch die vorrangig die Muskeln im Bereich der Körpermitte, also der Bauch, der untere Rücken, das Zwerchfell und der Beckenboden, trainiert werden. Typische Übungen hierfür sind beispielsweise der Seitstütz, der Unterarmstütz oder die Brücke.

Hilfreich ist definitiv die Verwendung des Fitnessgerätes Plus Hüfttrainer. Wie alle anderen Outdoor-Geräte erfüllt es die Bestimmungen der DIN 79000, trainiert die Taille und die Rückenmuskulatur, verbessert so die Agilität und Flexibilität der Taille und kann gleichzeitig von bis zu drei Personen benutzt werden. Dabei sind die Fußpedale rutschsicher konzipiert. Damit die Übungen richtig ausgeführt werden, muss der Griff während des gesamten Trainings mit beiden Händen gehalten werden. Während der Übung selbst ist darauf zu achten, dass man das Gleichgewicht hält und den Körper von einer Seite zur anderen bewegt.

Für einen wirksamen Trainingsplan hat Fabien Mpouma noch folgenden Ratschlag:

Vom Trimm-dich-Pfad zur Outdoor Fitness - Fitness Experte Fabien-Mpouma von aerobis - Blog von www.resorti.de

Fabien Mpouma, Sportlicher Leiter aerobis

Man sollte die Säulen der natürlichen Bewegung beachten. Jeder Trainingsplan sollte verschiedenen Übungen in gleichen Maßen beinhalten. Ebenso sollte auch die gleiche Menge an Übungen, bei denen man den Körperschwerpunkt hebt und senkt, ausgeführt werden. Danach muss jeder für sich selbst bestimmen, was er sich zutraut. Tipp: Pausen immer kurz gestalten, da so eine hohe Intensität erreicht wird. Hierdurch erzielt man in kürzerer Zeit große Effekte auf den gesamten Organismus.“

Positive Nebenerscheinungen durch Sport in der freien Natur

Der Trendsport Outdoor-Fitness hat sich nicht umsonst entwickelt. In der schnelllebigen Gesellschaft haben es viele Menschen verlernt, die Vorteile, die die Natur ihnen bietet auch zu nutzen. Sei es um sich vom stressigen Arbeitsalltag zu erholen, neue Kraft zu tanken oder einfach nur ein wenig Abstand zu gewinnen. Sicher ist – und dies haben skandinavische Wissenschaftler bewiesen – dass ein Aufenthalt im Freien zur Reduktion der Stressmarker führt. Treibt man darüber hinaus auch noch Sport in der Natur, erzielt man weitere positive Effekte für Körper und Geist: Neben einer Verbesserung des Immunsystems, steigt das Wohlbefinden, es kommt zur Stressreduktion und die Gangsicherheit, als auch die körperliche Koordination verfeinert sich enorm.

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