RESORTI Branchennews #10 Mai – 2017

Die Mai-Ausgabe der RESORTI-Branchennews informiert Sie über Plastik fressende Raupen, Solar-Radwege in den Niederlanden und weltweite Konzepte für autofreie Städte. Erfahren Sie außerdem, wie Pariser Kioske Nachbarschaftshilfe vermitteln.

Plastik fressende Raupe

Die spanische Wissenschaftlerin Federica Bertocchini fand heraus, dass die Raupen der großen Wachsmotte Plastikmüll frisst. Das Tierchen kann den biologisch kaum abbaubaren Kunststoff Polyethylen zersetzen.

Den Vermutungen der Wissenschaftler zufolge ist dafür ein Molekül oder Enzym verantwortlich, das man in großem Umfang herstellen könnte. Ein Lösungsansatz für das weltweite Müllproblem?

Mehr zu plastikfressenden Insekten:

Pariser Zeitungskioske vermitteln Nachbarschaftshilfe

Der gemeinnützige Verein ‚Lulu dans ma rue‘ betreibt in Paris Nachbarschaftshilfe. Ursprüngliche Zeitungskioske dienen als Jobbörse und Vermittlungsstelle für ehrenamtliche Tätigkeiten. Die ‚Lulus‘ helfen sich in ihrer Straße gegenseitig und wachsen so stärker zusammen

Mehr zum Kiosk als Jobbörse:

Solar-Radweg in Holland – positive Bilanz

Die Fahrradsaison ist offiziell eröffnet und am schönsten fährt es sich natürlich bei Sonnenschein. Warum nicht gleich die Energie der Sonne nutzen, um Strom damit zu produzieren? Das dachten sich niederländische Forscher und entwickelten einen Radweg, der mit unterirdischen Solarpanels ausgestattet ist. Nach einigen Problemen in der Testphase haben diese im ersten Jahr knapp 10.000 kWh produziert. Das versorgt drei Personen ein Jahr lang mit Strom.

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Stadtplanung: Weniger Autos

Weltweit stellen sich Städte auf weniger Autoverkehr ein. So will Gilles Vesco erreichen, dass in seiner Heimatstadt Lyon niemand mehr ein Auto besitzt. Dieses Ziel will er mit einem Leihfahrradmodell und mehr Carsharing erreichen.

In Helsinki hat Rikhard Manningen, Leiter der Abteilung für strategische Stadtplanung, eine ähnliche Vision: Die Straßen sollen in der finnischen Hauptstadt bis 2050 durch Radwege ersetzt werden, Parkplätze weichen Wohnraum. Die Stadt will er so rekonzipieren, dass Arbeitsplatz und Wohnort der Bewohner so nah bei einander liegen, dass sie keine langen Wege mehr haben.

Auch bei der Paketzustellung sind Autos nicht mehr notwendig und sogar unpraktisch. Deshalb setzt DHL bald Lastenfahrräder ein, die große Container tragen können. Paketboten bewegen sich so viel freier als in einem großen Transporter, die Fahrräder sind zudem klimafreundlich.

Mehr Informationen zur Stadtplanung für weniger Autoverkehr in Städten :

Stadtleben in München – Fail

Der Schriftsteller und Journalist Max Scharnigg beschreibt, wie das Stadtleben in seiner Heimat München versagt hat. Er klagt über zu wenig Freizeitangebote, schlecht organisierte öffentliche Verkehrsmittel und schlichtweg zu wenig Leben in der Stadt.

Mehr zur Kritik am Münchner Stadtleben:

Bonnbox – erste GiveBox für Bonn

GiveBoxen, das sind öffentliche Schränke für Dinge, die zu schade für die Tonne sind. Aussortierte Kleidung, Bücher oder Spielzeug, die der Eine nicht mehr braucht, können anderen noch eine Freude sein. Dank Spenden aus einer Crowdfunding-Kampagne,  kann Bonns erste GiveBox Mitte Mai aufgestellt werden.

Mehr Informationen zur Bonner GiveBox: