Interessante Meldungen und Beiträge zu den RESORTI-Themenfeldern Recycling, Nachhaltigkeit und Umweltschutz aus Deutschland und der ganzen Welt. Mit dabei sind spannende Beiträge zu Recycling Projekte, Radverkehr als Studiengang und Mülltrennung. Viel Spaß mit der 44. Ausgabe unserer Branchennews!
Inhaltsverzeichnis
Schwalbe erweitert Recyclingprogramm für Fahrradschläuche
Schwalbe will sein umweltfreundliches Rückgabe- und Recycling-Programm für alte Fahrradschläuche ausweiten und nach England expandieren. Dieses ermöglicht das kostenlose Zurückschicken und die Wiederverwertung dieser. So bestehen bis zu 30 Prozent aller Schwalbe-Fahrradschläuche aus recycelten Materialien. Derzeit überarbeitet das Unternehmen seine Logistik und möchte das Programm kostengünstiger machen. Mehr dazu finden Sie im Artikel von Mark Sutton auf Cycling Industry News.
Zu intelligente – und zu kurzlebige – Unterhaltungselektronik
Ernie Smith berichtet auf seinen Blog tedium.co über die Entwicklung von Smart Devices. Elektronik wie Smartphones, Fernseher, Zahnbürsten und Uhren entwickeln sich langsam zu Wegwerfprodukten mir einer geringen Lebensdauer. Die Gründe hierfür sind vielfältig: von obsoleten Schnittstellen bis hin zu kurzen Spannen für Sicherheitsupdates.
Radverkehr als Studiengang
Insgesamt sieben Hochschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sollen Radverkehr als Stiftungsprofessur erhalten, darunter Frankfurt, Kassel und Karlsruhe. Das Ziel des neuen Studiengangs soll es sein, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu fördern, den Radverkehr attraktiver zu machen und die Fahrradkultur sowie Entwicklung am Fahrrad zu erforschen. Beginn soll bereits im Sommersemester 2020 sein. Weitere Informationen finden Sie im Beitrag vom SWR und vom ADFC Bayern.
- https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/Neuer-Studiengang-Radverkehr-wird-Uni-Fach,radprofessur-100.html
- https://bayern.adfc.de/neuigkeit/radverkehr-als-unifach/
Di-Link – ein innovatives Recycling Projekt
In den letzten Jahrzehnten gab es einen drastischen Anstieg der Produktion von Kunststoffen und leider auch die Menge anfallenden Plastikmülls. Wie lässt sich eine höhere Recyclingquote dieses Rohstoffs erzielen? Dafür steht das Projekt Di-Link (Digitale Lösungen für industrielle Kunststoffkreisläufe). Deren Forschung ermöglicht es, hochwertige Produkte aus Recyclingkunststoffen zu erzeugen, Plastikmüll zu vermeiden und Rohstoffkreisläufe zu schließen. Mehr dazu finden Sie im Interview mit Di-Link-Projektkoordinator Holger Berg von Annika Röcker bei Spektrum.
1,7 Prozent mehr recycelte Elektrogeräte im Jahr 2018 gegenüber 2017
2018 wurden in Deutschland insgesamt 853.100 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte von Wertstoffhöfen und anderen Anlagen zur Erstbehandlung angenommen. In den Recyclingkreislauf kamen 85,6% dieser Geräte (729.900 Tonnen). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,7% beziehungsweise 12.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Recyclingquote, also Anteil der recycelten oder zur Wiederverwendung vorbereiteten Geräte an allen angenommenen Geräten, blieb jedoch nahezu unverändert (2017: 85,8 %).
Die vollständige Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes unter
Streamingdienste in der Ökobilanz
Die höhere Nutzung von Musikstreaming-Diensten führt zu weniger Rohstoffverbrauch (vor allem Plastik) für die Herstellung von CDs oder Schallplatten. Aber auch die digitale Speicherung der Inhalte in Rechenzentren kostet eine Menge Strom. Die Streaming-Dienste können ihren Verbrauch nicht ausschließlich mit erneuerbaren Energien decken. Das Ergebnis davon ist ein höherer Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Astrid Ehrenhauser berichtet bei enorm darüber.
Kampagnen-Seite der dualen Systeme: mülltrennung-wirkt.de
Noch immer gibt es Unklarheiten über die richtige Trennung von Abfall – und einige Unwahrheiten bezüglich Sinn oder Unsinn halten sich hartnäckig. Verschiedene duale Systeme haben deshalb eine neue Kampagne gestartet: mülltrennung-wirkt.de. Dort finden Interessierte Antworten auf häufig gestellte Fragen, Statements zu klassischen Vorurteilen und mehr.