Welttag des Holzes – World Wood Day 2020

Wood is Good – so lautet der Slogan des World Wood Day. Im März sind viele Bäume zwar noch spärlich mit Blattwerk ausgestattet, stehen aber trotzdem im Mittelpunkt und werden weltweit gleich doppelt gefeiert: Seit 2013 ruft die International Wood Culture Society alljährlich dazu auf, den Welttag des Holzes zu feiern. Dieser ist dieses Jahr am 21. März 2020.

Was ist der World Wood Day?

Der World Wood Day soll daran erinnern, wie wichtig Holz und die verantwortungsvolle Verwendung dieses Rohstoffs für Mensch und Umwelt sind. Ins Leben gerufen und erstmals zelebriert wurde er 2013 in Tansania von der IWCS, der International Wood Culture Society. Seitdem findet er jedes Jahr in einem anderen Land statt.

In diesem Jahr sollte der World Wood Day unter dem Motto „Legacy“ (Erbe) in Japan zelebriert werden. Es war geplant, dass Teilnehmer aus über 100 Ländern und Regionen dorthin kommen sollten, um an den Wert des Rohstoffes Holz aufmerksam zu machen.

Wie in den Vorjahren sollten auch in diesem Jahr sechs Tage lang Aktivitäten wie Holzkunst, Design und Architektur-Programme und eine Fachkonferenz zum Thema Wälder und Holzverarbeitung statt finden sowie ein Baum gepflanzt werden.

Angesichts der zunehmenden Anzahl bestätigter Fälle des Coronavirus im asiatisch-pazifischen Raum haben die Veranstalter die Fachkonferenz des World Wood Day 2020 abgesagt. Sie wollten kein Risiko bezüglich der Gesundheit und des Wohlergehens der Teilnehmer eingehen. Nichtsdestotrotz verliert das Thema nicht an Aktualität. Daher empfehlen die Veranstalter, den WWD in diesem Jahr Zuhause auf eigene Weise zu feiern.

Über die International Wood Culture Society

Bei der International Wood Culture Society (IWCS) handelt es sich um ein nicht gewinnorientiertes internationales Netzwerk von Holzliebhabern, das 2007 gegründet wurde.

Ihre Mission besteht darin, den umweltfreundlichen Werkstoff Holz zu fördern und sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Material einzusetzen. Dabei widmen sie sich unter anderem der Erforschung der Holzkultur aus kultureller Sicht. Um die Menschen an den Wert von Holz zu erinnern, richten sie seit 2013 jährlich den World Wood Day aus.

Alle bisherigen Gastgeberländer des World Wood Day

In jedem Jahr findet der Welttag des Holzes unter einem bestimmten Motto und in einem anderen Land statt. Das sind die Orte und Themen der letzten Jahre:

  • 2013 in Tansania: A Cultural Approach to Achieve Wood is Good
  • 2014 in China: Wood in a Changing Culture
  • 2015 in der Türkei: Wood & Humanity
  • 2016 in Nepal: Nature & Culture
  • 2017 in den USA: Roots
  • 2018 in Kambodscha: Life
  • 2019 in Österreich: Change
  • 2020 in Japan: Legacy (abgesagt aufgrund des Coronavirus)

Welche Events sollten am World Wood Day 2020 in Japan stattfinden?

Im Rahmen des World Wood Days in Japan sollte eine Vielzahl an Events stattfinden, die sich mit dem Themenkomplex Holz beschäftigen. Um ein paar Beispiele zu nennen:

  • Folk Art and Craftsmanship Workshop: Hier können Teilnehmer jeden Alters in Theorie und Praxis spannende Dinge über das Kunsthandwerk verschiedener Kulturen lernen.
  • Tree Planting: Die Baumpflanzung ist ein wichtiger Programmpunkt des WWDs, da es zum Klimawandel und zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt.
  • Wood Design: In diesem Workshop soll herausgearbeitet werden, wie vielseitig das Material Holz genutzt werden kann.
  • International Young Adult Furniture Making Invitational (IYAFMI): Hier zeigen junge Erwachsene wie sie das Motto „Change“ bei der Herstellung von Möbeln interpretieren.

Rohstoff Holz – darum ist er wichtig

Mit dem Feiern des World Wood Day wird an die große Bedeutung des Holzes und seine verantwortungsvolle Nutzung erinnert. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie häufig Holz in ihrem Alltag auftaucht und welche große Bedeutung der Rohstoff hat. So stellen beispielsweise alljährlich an vielen Orten der Welt die Menschen Tannenbäume in Ihren Wohnzimmern auf. Die Summe der Bäume, die dafür gefällt werden muss, mag man sich gar nicht vorstellen.

Zu dem traditionellen geschlagenen Weihnachtsbaum gibt es jedoch einige nachhaltige Alternativen. Und erfolgt die Tannenbaumentsorgung auf korrekte Weise, kann der Baum zumindest wieder in den Energiekreislauf zurückgelangen. Wir empfehlen anlässlich des Tag des Holzes, sich jetzt schon einmal Gedanken über das Thema zu machen. Denn man kennt es ja: Weihnachten steht ja alle Jahre wieder ganz plötzlich vor der Tür.

Weil Holz stabil, nachwachsend und vielseitig ist, ist es schon seit Jahrhunderten Teil des Lebens der Menschen – Holz war und ist überall präsent. Möbel, Fußböden, Werkzeug, Papier und ganze Gebäude bestehen aus Holz. Bäume tragen außerdem zum Klimaschutz bei: Sie nehmen Kohlendioxid aus der Luft auf. Bäume wirken wie natürliche Luftfilter und werden deshalb auch als „Grüne Lunge“ der Welt bezeichnet.

Gefahren für Wälder weltweit: Klimawandel, Brände, Raubbau

Doch der Wald ist in Gefahr: Jedes Jahr werden weltweit etwa 15 Millionen Hektar Wald zerstört. Holz wächst aber nur langsam nach und das macht den verantwortungsvollen Umgang mit dem Waldbestand so wichtig. Eine Kiefer muss zum Beispiel etwa 100 Jahre alt sein, um gefällt werden zu können. Der verantwortungslose Umgang der Menschen mit dem Rohstoff Holz kann gravierende Konsequenzen für Mensch, Tier und Natur haben.

Das sind durch den Menschen verursachte Gefahren für den Wald:

  • Klimawandel: Durch die globale Erwärmung haben in Deutschland Insekten, Baumkrankheiten und schädliche Pilze leichtes Spiel und breiten sich schneller aus. In der Amazonasregion verursacht der Klimawandel extreme Trockenperioden
  • Raubbau: Insbesondere tropische Regenwälder sind durch Raubbau bedroht. Es wird zu viel Holz geschlagen und neue Bäume wachsen zu langsam nach
  • Waldbrände: Hitze und Wind in Kombination begünstigen die Entstehung von Waldbränden. Aber auch von Menschen errichtete Feuerstellen im Wald können Brände auslösen
  • Monokulturen: Meist sind es Fichten, die schnurgerade und dicht an dicht in den Wald gepflanzt werden. Damit stehen die künstlich gepflanzten Bäume der Ausbreitung anderer Baumarten buchstäblich im Weg. Sie schlucken außerdem viel Licht, das Sträucher und andere Pflanzen in Bodennähe zum Wachsen brauchen. Durch Monokulturen steigt auch die Gefahr des Schädlingsbefalls

In vielen Teilen der Welt werden Bäume zu früh gefällt. Dieser Raubbau bedroht vor allem die tropischen Regenwälder. Um dieser Ausbeutung entgegenzuwirken, wurde 1993 das „Forest Stewardship Council“ gegründet.

bild von holzbank aus baumstämmen

Welttag des Holzes – World Wood Day – RESORTI Blog

Das FSC-Siegel – Verantwortungsvolle Waldnutzung

Gegründet wurde das Forest Stewardship Council, kurz FSC, 1993 beim Umweltgipfel in Rio. Die internationale gemeinnützige Non-Profit-Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, sich für die umweltfreundliche ökonomische Bewirtschaftung von Wäldern einzusetzen.

Auf zehn Prinzipien und 56 Indikatoren basieren die weltweit gültigen Grundsätze zur Waldbewirtschaftung des FSC. Wälder, bei deren Bewirtschaftung sich an diese Standards gehalten wird, können zertifiziert werden. Produkte aus Papier und Holz, die das Siegel tragen, stammen aus verantwortungsvoll und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Verbraucher, die FSC-Produkte kaufen, leisten also einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung. In unserem Beitrag „Im Auftrag der Natur – das FSC-Gütesiegel“ beleuchten wir das Thema genauer. Neben diesem Siegel gibt es mittlerweile für nahezu alle Branchen sowie Produktgruppen noch eine ganze Reihe an Umweltsiegeln. Unsere Übersicht der Umweltsiegel erklärt, wofür diese Ökolabels im Einzelnen genau stehen und welche Organisationen sie vergeben können.

Das können Sie für den Schutz des Waldes tun

Wenn Sie selbst etwas für den Schutz des Waldes tun möchten, halten Sie beim Einkauf von Möbeln oder anderen Holzprodukten nach dem FSC-Siegel Ausschau: Die Zertifizierung signalisiert, dass das jeweilige Holzprodukt umwelt- und sozialverträglich hergestellt wurde.
Das Label des FSC ist ein weißes oder grünes Logo mit einem Baum darauf.

Unten auf dem Siegel steht eine Nummer, mit der rückverfolgt werden kann, wer der Hersteller des Holzproduktes ist. Wo das Holz geschlagen wurde, kann allerdings nicht nachgeschaut werden. Sie wollen noch mehr für die Umwelt tun? dann schauen Sie sich unseren Recycling-Ratgeber an!

Martin Koch - RESORTISie interessieren sich für Sitzbänke aus Holz? Auf dieser Übersichtsseite zum Thema Parkbänke finden Sie Tipps, Informationen  und Geschichten rund um die Bank als Stadtmobiliar.

Zertifizierte Holzprodukte von RESORTI

Auch in der Stadt ist Holz präsent: Sitzbänke, Tische und Abfallbehälter bestehen aus dem robusten Material.   Stadtmobiliar aus Holz ist besonders witterungsbeständig und sieht natürlich aus.
Das Reinigen von Holzbänken ist nur mit geringem Aufwand verbunden und das Material hat noch weitere Vorteile: Holz ist ein besonders umweltfreundlicher Werkstoff – Es verursacht kaum Abfall, da Späne oder Sägemehl weiterverwendet werden.
Auch ein ausgemustertes Holzprodukt kann für die Gewinnung von Strom oder Wärme wiederverwendet werden.

Für RESORTI steht der pflichtbewusste Umgang mit der Umwelt an erster Stelle. Bei Mülltonnenboxen und Parkbänken aus Holz wird deshalb darauf geachtet, dass der Rohstoff aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern kommt. FSC-Produkte sind ein fester Bestandteil des Sortiments.
Jede Parkbank und jeder Abfallbehälter aus Holz sowie die Bank-Tisch-Kombinationen werden auf einen zuverlässigen Prozess in der Herstellung und Verarbeitung geprüft.

Weitere Informationen zum World Wood Day, dem FSC-Siegel und Gefahren für den Wald