RESORTI Branchennews #9 April – 2017

In der April-Ausgabe der RESORTI-Branchennews geht es um Miniaturhäuser, den hohen Papierverbrauch der Deutschen und eine umweltfreundliche Alternative zur Frischhaltefolie. Lesen Sie außerdem alles zum Comeback des Kaugummiautomaten und einer Superwaffe, die Hauswände schonend von Graffitis befreit. Wir stellen Ihnen zudem ein durstlöschendenes Projekt aus Hamburg vor.

Ideen gegen Platzmangel

Wohnraum ist knapp und dadurch meist teuer. Auf diese Problematik reagieren nun Architekten mit einem künstlerischen Experiment und schaffen Häuser mit weniger als zehn Quadratmetern.

Auf dem Gelände des Bauhaus-Archivs in Berlin werden ein Jahr lang bis zu 20 verschiedene Miniaturwohnungen, sogenannte „Tiny Houses“, ausgestellt. Zu den Initiatoren gehören neben dem Berliner Architekten Van Bo Le-Mentzel auch das Kollektiv Tinyhouse University sowie Bildungsaktivisten und Geflüchtete. Mit den Miniatur-Wohnlösungen wollen sie neue Anreize für die Baukultur schaffen. Ein Beispiel ist die 6,4 Quadratmeter große 100-Euro Wohnung. Die winzigen Häuser werden als Studienräume, Cafés, Bibliothek und Aufenthaltsorte genutzt.

Mehr Informationen zu den Tiny Houses:

Deutsche sind Papierverschwender

Jeder Deutsche verbraucht im Jahr knapp 260 Kilo Papier. Und die Menge an weggeworfenen Kartons, Zeitungen und sonstigem Altpapier wird immer größer. Deutschland steht inzwischen fast an der Spitze der Umweltsünder – nur die Belgier und Luxemburger nutzen noch mehr Pappe und Papier. Zwar sammeln viele Deutsche ihr Altpapier, achten aber beim Kauf von neuem nicht darauf, woraus es hergestellt wurde.

Mehr zur Papierverschwendung der Deutschen:

Alternative zur Frischhaltefolie

Wer Butterbrot und Obst für unterwegs einpackt, greift häufig zu Frischhalte- oder Alufolie. Nach dem Gebrauch wird die dann weggeworfen. Diese Methode ist zwar praktisch, aber alles andere als umweltschonend.

Eine umweltfreundliche Alternative ist der „Jaus’n Wrap“. Die nachhaltige Einpack-Variante ist ein mit Bienenwachs behandeltes Baumwolltuch. Stoff und Wachs für die Herstellung sind Bio-zertifiziert und stammen bis auf eine Zutat (Jojobaöl) aus der Region der Hersteller in Österreich. Das Wachstuch wird nach dem Gebrauch kalt abgewaschen und ist dann bereit für den nächsten Einsatz. Der langlebige „Jaus’n Wrap“ kann bis zu zwei Jahre benutzt werden.

Weitere Informationen zum Jaus’n Wrap:

Comeback der Kaugummi-Automaten

Ein Selfie mit dem Kaugummiautomaten? Na klar, schließlich bedeutet der rostige Kasten Nostalgie pur. Inzwischen sind die Automaten, die neben bunten Kaugummis auch Spielfiguren ausspucken, nicht mehr nur an Hauswänden, sondern auch auf Instagram zu finden. Die Betreiber von Kaugummiautomaten nutzen Social Media Kanäle, um die Aufmerksamkeit auf die eher unscheinbaren Automaten zu lenken.

Auch Künstler werden auf die rostige Kindheitserinnerung aufmerksam, füllen sie mit Gebasteltem oder Gedichten und stellen ganze Kaugummi-Automaten-Fotostrecken zusammen.

Mehr zur Rückkehr des Kaugummi-Automaten:

Umweltschonende Superwaffe gegen Graffiti

Graffitis zu entfernen ist mühsam und teuer. Meist sind aggressive Substanzen der einzige Weg, die bunten Kritzeleien zu beseitigen. Das schadet der Umwelt und manchmal auch der Hauswand.

Doch nun hat eine Firma aus Brandenburg den „Tornado ACS“ entwickelt – die neue Superwaffe gegen Graffitis! Das Gerät erzeugt ein Vakuum und entfernt mit einem Pulver aus Glas und Walnussschalen den bunten Lack von nahezu allen Untergründen – ganz ohne Chemie.

Weitere Informationen zur Graffiti-Superwaffe:

Refill Hamburg – unterwegs kostenfrei Wasser zapfen

Wasser in Plastikflaschen ist für Umwelt und Gesundheit nicht die beste Wahl. Unterwegs sind Getränke aus Flaschen und Dosen zudem oft teuer.

Stephanie Wiermann ist die Initiatorin des Projekts „Refill Hamburg“. Das Prinzip ist so einfach wie nützlich: Cafés, Bars und Shops, die sich an der Aktion beteiligen, kleben den entsprechenden Aufkleber gut sichtbar ans Fenster. Durstige Passanten bringen ihr Gefäß mit und füllen sich kostenlos Leitungswasser ab. Wer selbst zur Refill-Station werden will, schaut auf der Webseite der Aktion nach, wo es Aufkleber gibt und registriert sich per Mail.

Mehr zum Projekt Refill Hamburg: