Resorti unterstützt Hilfsprojekt Nadeshda in Weißrussland

Ein LKW voller Hilfsgüter machte sich dieses Jahr auf die Reise nach Weißrussland. Mit an Bord war zum Beispiel mit unserem Hüfttrainer auch ein RESORTI-Produkt aus dem Sortiment der Outdoor Fitnessgeräte. Zusammen mit weiteren Geräten steht das Sportgerät jetzt in einem Parcours des Erholungszentrums Nadeshda für Kinder und Jugendliche in unserem Nachbarsnachbarland.

Dort werden geschädigte Kinder und Jugendliche der Tschernobyl-Katastrophe medizinisch und pädagogisch betreut und versucht, ihnen unter anderem durch verschiedene Freizeitangebote ein besseres Leben zu ermöglichen. Unterstützt wird das Projekt von vielen Initiativen und Verbänden, darunter seit 13 Jahren vom Planungsbüro Kraus, das den Transport der Hilfsgüter und den Einbau der Geräte vor Ort in Kooperation mit Studenten der TU Minsk organisierte.

Montierte Geräte im Kinder- und Jugendzentrum Nadeshda bei Minsk. Copyright: Janina Keilich

Montierte Geräte im Kinder- und Jugendzentrum Nadeshda bei Minsk. Copyright: Janina Keilich

Tschernobyl 1986 bis heute

Nachdem wir letzten Monat mit dem ARCUS Hotel den Auftakt einer Serie gestartet sind, mit der wir Ihnen RESORTI-Kunden vorstellen möchten, soll auch Zeit bleiben, den Blick auf gemeinnützige Projekte wie die Unterstützung des Nadeshda-Projektes durch den Verein Leben nach Tschernobyl e.V. zu legen. Nadeshda ist der Name des in der Einleitung erwähnten Bildungs- und Gesundheitskomplex‘, der rund 70 Kilometer von Minsk entfernt liegt. Nadeshda bedeutet zu Deutsch Hoffnung.

Viele der Kinder und Jugendlichen, die sich im Nadeshda erholen und auskurieren können, waren 1986 noch gar nicht auf der Welt, als im Kernkraftwerk Tschernobyl ein atomarer Super-GAU passierte. Durch die gefährliche Strahlung, die europaweit freigesetzt wurde, erkrankten in Weißrussland und anderen Staaten viele Menschen an Leukämie, aber auch heute noch leiden die Menschen in diesen Gebieten an Spätfolgen wie Krebs.

Hilfsprojekt Nadeshda für Kinder und Jugendliche in Belarus

Projektgruppe im Kinder- und Jugendzentrum Nadeshda in Belarus (c) Susanne Joachimsmeyer

Projektgruppe der TU Minsk im Kinder- und Jugendzentrum Nadeshda. Copyright: Susanne Joachimsmeyer

Das Nadeshda wurde 1994 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen aus den Gebieten rund um Tschernobyl medizinisch zu versorgen und ihnen eine für ihre Verhältnisse ungekannte Erholungsstätte zu sein. Das Gebiet im Norden der Hauptstadt Minsk wurde als Standort gewählt, da es von der Kontaminierung durch permanente radioaktive Strahlung verschont geblieben ist.

Innerhalb der Anlagen bekommen die jungen Patienten nicht nur eine ausgiebige medizinische Behandlung, sondern werden auch darin geschult, wie sie trotz durch Strahlung hervorgerufener, körperlicher Beeinträchtigungen wieder eine aktive Rolle in der Gesellschaft einnehmen können.

Umrahmt wird das gesamte Projekt Leben nach Tschernobyl von einer ökologischen Landwirtschaft, intelligenten Umweltmanagementsystemen zur Energieeinsparung und Mülltrennung sowie erleichtertem Zugang zu Bildung für die Kinder und Jugendlichen.

Deutsche Unterstützung des Projekts Nadeshda

Zahlreiche Initiativen, Verbände und Vereine unterstützen Nadeshda und seine Mitarbeiter vor Ort und aus der Ferne. Ohne eine grenzübergreifende Zusammenarbeit wären zum Beispiel die Weiterbildung weißrussischer Ärzte in deutschen Kliniken oder die Aufstellung neuer Spielanlagen nicht möglich.

Das Knowhow von Fachleuten kommt dem dabei besonders zu Gute. Eine dieser Fachleute, die das Projekt nun mittlerweile seit 15 Jahren begleiten, ist Sabine Kraus. Als Landschaftsarchitektin und Inhaberin des Planungsbüro Kraus in Limburg berät sie den Verein Leben nach Tschernobyl e.V. und bereitet auch die Umsetzung der geplanten Maßnahmen vor.

Neues Outdoor Fitnessgerät von RESORTI

Hüfttrainer für das Projekt Nadeshda (c) Susanne Joachimsmeyer

RESORTI-Hüfttrainer für das Projekt Nadeshda. Copyright: Susanne Joachimsmeyer

Innerhalb eines vom Planungsbüro Kraus organisierten Arbeitseinsatzes unter Beteiligung örtlicher Mitarbeiter und einer Gruppe weißrussischer Architekturstudenten wurden im April 2014 zahlreiche Gerätschaften aus Deutschland nach Weißrussland transportiert. Für uns war klar, dass auch RESORTI sich an diesem Projekt beteiligen würde.

Nach Rücksprache mit Frau Kraus wurde schließlich unter anderem ein Hüfttrainer an das Planungsbüro ausgeliefert, der die Reise nach Weißrussland antrat. Der Hüfttrainer ist für bis zu drei Personen konzipiert, trainiert Taille und Rückenmuskeln und soll die Flexibilität und Feinmotorik der Jungen und Mädchen in Nadeshda schulen.

Matthias Fritz vom Planungsbüro Kraus:

„Außerdem wurden binnen 1 Woche auch Reckstangen, Sitzmöglichkeiten und ältere Spielgeräte repariert. Die Fitnessgeräte wurden auch unter dem medizinischen Hintergrund installiert, sodass die aufgenommenen Kinder und Jugendlichen davon profitieren.“

Der nächste Arbeitseinsatz für Nadeshda im April 2015

Im kommenden April startet das Planungsbüro Kraus übrigens den nächsten kooperativen Arbeitseinsatz. 20 deutsche Auszubildende im Straßenbaus der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg werden gemeinsam mit 10 weißrussischen Azubis, ihrem Ausbilder und einer Deutschlehrerin das Außengelände von Nadeshda sanieren.

Ihr Ziel wird es sein, Verbindungswege zwischen den Wohnhäusern und der Schule barrierefrei zu pflastern, nicht mehr intakte Spielgeräte zu reparieren sowie den Parcours an Fitnessgeräten zu erweitern. Unsere Geräte, so bestätigte uns Frau Kraus noch einmal, sind bei den Kindern im Nadeshda äußerst gut angekommen, da sie auf die medizinischen Bedürfnisse der Kinder genau abgestimmt sind. Eine zusätzliche Sportplatzaustattung mit Outdoor-Fitnessgeräten ist in jedem Falle gewünscht.

Martin Koch (c) RESORTIMartin Koch von RESORTI:
Haben Sie fragen zu diesem Kundenprojekt von RESORTI oder zu Outdoor-Fitnessgeräten im Allgemeinen? Fragen Sie uns einfach, wir helfen Ihnen gerne weiter! ✆ +49 (0)2541 97146-0

Da für das Nadeshda Projekt 2015 natürlich auch Kosten für Reise, Materialien, Verpflegung und mehr anfallen werden, die nur zum Teil durch Mittel des Kinderzentrums abgedeckt werden können, ist die Friedrich-Dessauer-Schule stetig auf der Suche nach Spenden.

Spendenkonto:

Förderverein der Friedrich-Dessauer-Schule Limburg
Verwendungszweck: NADESHDAvw
IBAN: DE17 5115 0018 0177 2182 86
BIC: HELADEF1LIM

Resorti – Umwelt und soziale Verantwortung

Tschernobyl 1986 und Fukushima 2010 haben der Menschheit gezeigt, dass die Natur nicht komplett vom Menschen beherrschbar ist. Unglücke wie ein Super-GAU treffen die Gesellschaft hart und mit langanhaltenden Spätfolgen. Hier sind kleine und vor allem langfristige Schritte notwendig, um einen nachhaltigen Erfolg bei der Bekämpfung und Linderung dieser Folgen zu erzielen. Als Unternehmen sehen wir uns hier in einer sozialen Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Kraus am Projekt Nadeshda war für uns eine gute und vor allem sinnvolle Gelegenheit, um dieser nachzukommen.

Daniel Bertmann, Geschäftsführer von RESORTI:

„Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag für die Kinder und Jugendlichen von Nadeshda ist, hoffen wir, dass es die Menschen dort freut und einen Teil zur Erholung und Regeneration beiträgt. Wir bleiben mit Frau Kraus und dem Projekt weiterhin in enger Verbindung und freuen uns über die positiven Entwicklungen des Projekts.“

Links zu weiteren Unterstützern des Projekts Nadeshda: