RESORTI beliefert Sie von nun an regelmäßig mit einer Newssammlung aus aktuellen Ereignissen und Geschichten aus aller Welt. Dabei dreht sich alles um Themen wie Abfallentsorgung, Recycling und Umwelt. Lesen Sie hier die erste Ausgabe unserer Branchennews für den Monat August.
Umwelt, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Abfallentsorgung und Recycling – all das sind Themen, mit denen sich das RESORTI Blog beschäftigt. Die Branche ist innovativ und so gibt es ständig neue Ereignisse, die für uns und für Sie von Interesse sind. Deshalb wollen wir Sie nun regelmäßig mit den aktuellen Branchennews versorgen. Die News beinhalten aktuelle Meldungen, Termine sowie interessante Geschichten aus aller Welt.
Wir starten mit den Branchennews August. Lesen Sie hier zum Beispiel wie Amazon das neue Elektrogesetz verweigert, wie Verbraucher auf die kostenpflichtigen Plastiktüten reagieren und von Ampeln für Smombies in Augsburg und Sydney.
Neues Elektrogesetz verpflichtet Händler zur Rücknahme
Seit dem 24.07. gilt das neue Elektrogesetz. Händler sind seitdem dazu verpflichtet, Elektroschrott vom Verbraucher zurücknehmen. Ziel der Reform ist, das Recycling zu fördern und zudem zu verhindern, dass Altgeräte im Hausmüll landen. Die Rückgabe ist kostenfrei und bei Kleingeräten auch ohne Neukauf möglich.
Auch Online Händler sind in der Rücknahmepflicht, kleine Händler sind jedoch befreit. Amazon hat jedoch bereits gegen die Rücknahmepflicht verstoßen. Der Online Händler weigert sich, Altgeräte zurück zu nehmen. Deshalb liegt eine Abmahnung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vor.
Mehr dazu:
- Der Artikel zum Neuen Elektrogesetz auf unserem Blog
- Die Süddeutsche Zeitung über die Elektrogesetz Reform
- Onlinehändler-NEWS darüber, dass Amazon gegen die Rücknahmepflicht verstößt
Verbrauch von Plastiktüten sinkt
Die seit Juli geltende Selbstverpflichtung deutscher Einzelhändler, kostenlose Tüten abzuschaffen, hat deren Absatz sinken lassen. Offizielle Zahlen liegen zwar noch nicht vor, jedoch geben viele Einzelhändler an, dass deutlich mehr Kunden beim Einkauf auf die Tüte verzichten.
Mehr dazu:
- Zeit Online über den gesunkenen Verbrauch von Plastiktüten
- UTOPIA über den Rückgang der Plastiktüten
- Auch die FAZ berichtet darüber, dass immer mehr Deutsche auf die Plastiktüte verzichten
Bonner Situation nach Abschaffung kostenfreier Hundekotbeutel
Vor etwas mehr als einem Jahr, im Juni 2015, hat die Stadt Bonn ihr Angebot von freien Hundekotbeuteln aus Kostengründen abgeschafft. Das ist nicht nur ärgerlich für Hundehalter, sondern auch für den örtlichen Stadtreinigungs-Dienstleister bonnorange. Bis dato wurden jedes Jahr 1,5 Millionen Beutel kostenlos zur Verfügung gestellt. Seit Abschaffung dieser Gratishilfe ist, laut Sprecherin des Abfallunternehmens, mehr Hundekot von öffentlicher Stelle zu beseitigen als zuvor. Hinzu kommt, die stetig wachsende Zahl an Hundebesitzen in Bonn.
Um der Infektionsgefahr durch herumliegende Fäkalien vorzubeugen, sollten Halter Verantwortung zeigen und Hundekotbeutel stets am Mann haben. Eine kleine Investition mit großer Wirkung.
Mehr dazu:
- Der EXPRESS über das Ende der Gratis-Kotbeutel
- Die Pressemitteilung der Stadt Bonn über die Abschaffung kostenfreier Hundekotbeutel
Australien und Augsburg bauen Ampeln für Smombies
RESORTI berichtete bereits im Dezember ausführlich über das Phänomen der Smombies im öffentlichen Raum. Hinter dem Begriff verstecken sich Smartphone-User, die durch die intensive Fokussierung auf ihr Handy im Straßenverkehr unachtsam werden. Dadurch werden sie zur Gefahr für sich selbst und andere.
Augsburg hat im April die Konsequenzen gezogen. An zwei Bahnübergängen wurden Fußgängerampeln direkt in den Boden eingelassen. Derart können die Menschen ihr Handy und die Verkehrssignale gleichzeitig im Blick behalten. Australien zieht im Dezember mit einem Testlauf in Sydney nach.
Mehr dazu:
- Die Süddeutsche Zeitung über die Boden-Ampeln in Augsburg
- Mashable.com darüber, wie Boden-Ampel in Sydney für mehr Sicherheit sorgen (englisch)
Rückgang der Parkbänke im öffentlichen Raum
Parkbänke sind wichtiger Bestandteil des urbanen Raums. Sie dienen als Rückzugsort aus dem Alltag, verschaffen Regeneration für müde Beine, verschönern und strukturieren den Stadtraum und erfüllen – je nach Modell und Land – mitunter noch ganz andere Funktionen.
Jetzt verschwinden die Parkbänke nach und nach aus dem Bild vieler deutscher Städte. Gelder für Reparatur oder Erneuerung scheinen vielerorts nicht vorhanden zu sein. Daher modern die kostenlosen Sitzgelegenheiten vor sich hin, bis sie schließlich kaputt sind und abgebaut werden. Wenn dann kein Förderverein oder ähnliches einspringt, sind die Bänke verloren. Setzt sich diese Entwicklung fort, müssen wir bald entweder für einen Sitzplatz im Stadtraum bezahlen (im Café oder Restaurant) oder leider stehen bleiben.
Mehr dazu:
- Deutschlandradiokultur über die Rolle der Parkbank im öffentlichen Raum
- In der Stadt Heidenheim können Bürger bei der Heidenheimer Zeitung selbst neue Standorte für Parkbänke vorschlagen