Leasing-Fahrräder als umweltfreundliche Alternative zum Dienstwagen

Mit dem Fahrrad entspannt zur Arbeit radeln und dabei auch noch Steuern sparen? Der Gedanke gefällt immer mehr Arbeitnehmern. Die können nun vom Arbeitgeber ein Leasing-Rad erhalten. Das Prinzip funktioniert wie das eines Dienstwagens. RESORTI stellt das Modell vor.

Anstelle eines Dienstwagens bieten viele Firmen ihren Arbeitnehmern Leasing-Räder an. Ob klassisches Fahrrad, E-Bike oder Pedelec: Der Weg zur Arbeit ist mit dem Rad viel entspannter als mit dem Auto. Arbeitnehmer strampeln sich damit gesund und tun etwas Gutes für die Umwelt. Das Modell Leasing-Fahrrad bringt also viele Vorteile. Dennoch sind nicht alle Städte auf zunehmenden Radverkehr und damit Bedarf an Abstellflächen eingestellt. RESORTI stellt das Konzept vor und wirft einen Blick auf die Fahrradinfrastruktur.

Mit dem Leasing-Fahrrad zur Arbeit

Mit dem Leasing-Fahrrad zur Arbeit

Wie funktioniert das Modell Leasing-Fahrräder?

  1. Vertrag abschließen: Der Arbeitgeber schließt mit einem Anbieter von Leasingrädern einen Vertrag ab.
  2. Freie Fahrradauswahl für den Arbeitnehmer: Der Arbeitnehmer sucht sich ein Fahrrad seiner Wahl bei einem teilnehmenden Händler aus. Hier hat er die freie Wahl zwischen klassischen Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs.
  3. Leasingrate bestimmen und Steuern sparen: Die monatliche Leasingrate wird festgelegt und vom Gehalt abgezogen. Dabei spart der Arbeitnehmer Steuern. Der Arbeitgeber kann durch einen Zuschuss weitere Anreize schaffen.
Martin Koch (c) RESORTIWenn Sie Fahrrad-Fan sind, dann schauen Sie sich unsere Übersichtsseite Radeln mit RESORTI an. Dort gibt es Themen rund ums Rad: Tourtipps, Geschichten, Innovationen.

1% Regel auch für Fahrräder und E-Bikes

Seit 2012 gilt die 1% Regel nicht nur für Dienstwagen, sondern auch für Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes. Für den Arbeitnehmer bedeutet das: Der geldwerte Vorteil, der durch die Bereitstellung eines Dienstfahrrads durch den Arbeitgeber entsteht, muss mit einem Prozent des Brutto-Listenpreises monatlich verteuert werden. So findet das Konzept von Leasing-Fahrrädern immer größeren Anklang.

Leasing-Fahrräder erfreuen sich großer Beliebtheit

Leasing-Fahrräder erfreuen sich großer Beliebtheit (Foto: Mein-Dienstrad.de)

Leasing-Fahrräder: Vorteile für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Umwelt

  • Vorteile für den Arbeitnehmer: Im Gegensatz zur Nutzung von Dienstwagen muss der Arbeitsweg bei Diensträdern nicht versteuert werden. Der monatliche Leasingbetrag wird dem Arbeitnehmer einfach vom Gehalt abgezogen, es handelt sich also um eine sogenannte Gehaltsumwandlung. Der Arbeitnehmer bekommt das Fahrrad seiner Wahl dank dieser Regelung bis zu 40 Prozent günstiger. Die genauen Steuereinsparungen hängen von Gehalt und Steuerklasse ab. Der Weg zur Arbeit ist mit dem Fahrrad wesentlich entspannter als mit dem Auto. Man vermeidet Stau und die lästige Parkplatzsuche und kommt so stressfrei am Arbeitsplatz an. Dank Bewegung und frischer Luft tun Fahrradfahrer ganz nebenbei auch noch etwas für ihre Gesundheit. Das Leasing-Rad darf natürlich nicht nur für den Arbeitsweg, sondern auch in seiner Freizeit genutzt werden.
  • Vorteile für den Arbeitgeber: Auch der Arbeitgeber zieht seine Vorteile aus dem Leasing-Rad Modell. Indem er mehr Mitarbeiter für ein Dienstfahrrad motiviert, werden diese insgesamt fitter, stärken ihr Immunsystem und sind seltener krank. Die Arbeitnehmer kommen zudem weniger stressbelastet am Arbeitsplatz an und können produktiver mit der Arbeit starten. Das Angebot von Dienstfahrrädern verleiht einer Firma nach außen ein positives Erscheinungsbild. Arbeitgeber setzen so ein Zeichen für die Umwelt und unterstützen ihre Mitarbeiter.
  • Vorteile für die Umwelt: Das Fahrrad ist gemeinsam mit dem Fußverkehr die klimaschonendste Fortbewegungsart. Eine Person, die werktags eine Strecke von 5 Kilometern mit dem Fahrrad zurücklegt, statt dafür das Auto zu nehmen, spart jährlich rund 350 kg CO2-Emissionen. Das Leasing-Rad Modell schont also die Umwelt und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Immer mehr Anbieter für Leasing-Fahrräder

Das Modell kommt bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern gut an. So gibt es deutschlandweit auch immer mehr Anbieter für Leasing-Fahrräder. Wie zum Beispiel das Unternehmen Mein-dienstrad.de, das allein in den letzten Monaten 500 neue Verträge verzeichnen konnte. Darunter große Unternehmensgruppen, Stadtwerke, Handwerksbetriebe, Freiberufler und Selbstständige. Mein-Dienstrad.de ist seit 2012 in der Branche tätig. Geschäftsführer Ronald Bankowsky erklärt die positiven Auswirkungen auf die Umwelt am Beispiel eines Pedelecs:

„Wer vom Auto auf ein Pedelec umsteigt, schont damit knappe Ressourcen wie Öl, kann sich komfortabel fortbewegen, ohne dabei klimaschädliches CO2 zu produzieren und trägt dazu bei, die Feinstaubbelastung zu reduzieren, die besonders in den Großstädten mit viel Verkehr ein wachsendes Problem darstellt. Ohne ins Schwitzen kommen zu wollen, kommt man so am umweltschonendsten ins Büro und wieder nach Hause.“

Weitere Beispiele für Anbieter von Dienstfahrrädern sind lease-a-bike.de aus Cloppenburg und BUSINESSBIKE. Alexander Wieborg von lease-a-bike.de hat an dem Konzept vor allem überzeugt, dass es den Nerv mehrerer Gesellschaftsbereiche trifft: „Die Themen Mobilität, Urbanität, Gesundheit und Umwelt werden immer wichtiger. Mit dem Dienstfahrradleasing können wir alle vier bedienen.“ Deshalb will auch lease-a-bike.de das Fahrradleasing unterstützen und mehr Radfahrer auf die Straßen bringen.

Städte müssen fahrradfreundlich werden

Städte müssen fahrradfreundlich werden

Städte müssen fahrradfreundlicher werden

Was die Fahrrad-Infrastruktur in Städten angeht, gebe es jedoch, so Bankowsky von Mein-Dienstrad.de, noch Ausbaupotenzial: „Der weitere Ausbau des Radwegnetzes ist meiner Meinung nach alternativlos. Dazu gehört auch, für Fahrräder sichere Abstellmöglichkeiten anzubieten.“ Hierfür könnten Fahrradgaragen eine Möglichkeit sein.

Die Copenhagenize Design Company hat einen Index für die Fahrradfreundlichkeit von Städten erstellt und veröffentlicht seit 2011 alle zwei Jahre eine Liste mit den fahrradfreundlichsten Städten der Welt.
Andreas Gundermann von dem Unternehmen BUSINESSBIKE haben wir gefragt, wie Städte seiner Meinung nach fahrradfreundlicher werden könnten: „Durch den Bau von Fahrradparkhäusern oder Radwegen. Auch die Anzahl an Elektrotankstellen in Deutschland bedarf einer enormen Steigerung, um so noch mehr Menschen zum Aufstieg auf das Rad bewegen zu können.“ Alexander Wieborg von lease-a-bike.de sieht bei der Förderung des Radverkehrs in einigen Städten schon Fortschritte. So plane Hannover ein Projekt mit dem Ziel, 10.000 E-Bikes auf die Straßen zu bringen.

Das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel

Das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel (Foto: Mein-Dienstrad.de)

RESORTI bietet Stadtmobiliar rund ums Fahrrad

Leasing-Fahrräder verzeichnen also eine immer größer werdende Aufmerksamkeit. Mit der Nachfrage an Fahrrädern steigt in Städten natürlich auch der Bedarf an einer entsprechend gut ausgebauten Infrastruktur. Radwege, Fahrradständer, Überdachungen und E-Bike Ladestationen werden benötigt, um auf die steigende Anzahl an Radlern zu reagieren.

Mit einem fahrradfreundlichen Ausbau sollten Städte nicht lang warten. RESORTI bietet ein großes Sortiment an Stadtmobiliar für Räder: Fahrradständer, Anlehnbügeln, Garagen, Überdachungen und E-Bike Ladestationen.

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Vielen Städten mangelt es an ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten für Fahrräder

Sie möchten Ihre Stadt oder Gemeinde fahrradfreundlich gestalten? In unserem Shop finden Sie alles, was man dazu braucht. Eine gut ausgebaute Radinfrastruktur freut nicht nur die Bewohner der Stadt, sondern auch die Umwelt und motiviert mehr Menschen dazu, vom Auto auf das Fahrrad umzustellen.

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