Eine Sitzbank in der Sonne, von der aus man das Treiben der Stadt beobachtet, eine Parkbank, auf der alte Leute eine Verschnaufpause machen oder die Holzbank an der Haltestelle, auf der Menschen auf den Bus warten – Sitzbänke in Städten stehen an den verschiedensten Orten. Das Angebot, sich in der Stadt sitzend eine Pause zu gönnen, wird gern genutzt. Doch nicht jede Parkbank ist gleich beliebt.
Es gibt bestimmte Faktoren für die Platzierung von Bänken in der Stadt, die die Sitzmöglichkeit für Rastsuchende attraktiv macht. Stadtmobiliar wie Bänke sollen Bewohnern und Besuchern den Aufenthalt in der Stadt so angenehm wie möglich machen. Genauso wichtig wie Komfort und Design einer Bank ist dabei der Ort, an dem sie steht. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, Bänke gezielt zu platzieren.
RESORTI hat die wichtigsten Faktoren zusammengestellt, die bei der richtigen Platzierung von Bänken eine Rolle spielen:
Inhaltsverzeichnis
Welche Wirkung haben Sitzbänke auf die Stadt?
Sitzbänke laden zum Verweilen und zur sozialen Interaktion ein. Wo es Sitzmöglichkeiten gibt, da treffen sich Menschen und kommen ins Gespräch. Öffentliche Plätze ohne Sitzmöglichkeiten werden seltener zum Austausch genutzt. Der richtige Standpunkt hat schließlich auch positive Auswirkungen auf Mensch und Umgebung: Im besten Falle lädt die Sitzbank Passanten dazu ein, sich gerne und lange im öffentlichen Raum aufzuhalten. Sitzmobiliar hat einen großen Einfluss auf die Attraktivität von Plätzen in der Stadt.
Ein Beispiel dafür, wie Menschen durch das Sitzen auf Bänken miteinander in Kontakt treten, ist die Mitfahrerbank in Speicher. Wer auf der Bank sitzt, signalisiert vorbeifahrenden Autofahrern, dass er mitgenommen werden will. So tauschen sich während der Fahrt Nachbarn oder Fremde miteinander aus.
Parkbänke als Begrenzungen im öffentlichen Raum
Stadtbewohner sollen sich im öffentlichen Raum wohlfühlen. Um das zu erreichen, können Stadtplaner einiges tun. Zum Beispiel indem sie räumliche Begrenzungen schaffen, die zur Orientierung dienen. Weite leere Flächen wirken nämlich erdrückend und ungemütlich.
Begrenzungen können Stufen, Treppen und Vorsprünge sein – oder eben Sitzbänke. Sie geben der Stadt Struktur und sind praktisch: Wer sich im öffentlichen Raum kostenlos setzen kann, der fühlt sich dort willkommen.

Menschen sitzen gern mit geschütztem Rücken
Der nächste Punkt hat nicht nur mit Komfort, sondern auch mit Sicherheit zu tun. Aufgrund eines uralten Instinkts empfinden es viele Menschen als unangenehm, mit dem Rücken in Richtung eines offenen Raumes oder einer weiten Fläche zu sitzen.
In den heutigen Städten muss man sich keine Gedanken mehr um wilde Tiere machen, die sich von hinten anpirschen. Das ist auch beruhigend für die Nutzer der RESORTI Inklusionsmöbel im Nürnberger Tiergarten.
Trotzdem bevorzugen die meisten Menschen es, mit dem Rücken zur Wand zu sitzen. Eine Parkbank mit Rückenlehne vermittelt daher ein gewisses Sicherheitsgefühl. Ein weiterer positiver Effekt: Es ist bequem, sich entspannt zurückzulehnen.
Die Blickrichtung der Bank ist entscheidend
Wer entspannt Platz genommen hat, kann in aller Ruhe das bunte Treiben auf den Straßen beobachten. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die richtige Platzierung einer Bank ist nämlich ein interessanter Ausblick. Andere Leute zu beobachten finden viele Menschen spannend. Doch auch der Blick auf eine tolle Landschaft oder ein schöne Straße laden zum Hinsetzen ein.
Für jede Situation die richtige Sitzbank
Die Bedürfnisse der Stadtbewohner sind so vielseitig wie die Stadt selbst. Deshalb sollte es Sitzbänke für die verschiedensten Situationen geben: Bänke müssen dort stehen, wo die Sonne scheint, aber auch an Orten, die Schatten spenden oder Schutz vor Regen bieten. Es ist also situationsabhängig, ob die Bank unter dem Baum oder am sonnigen Plätzchen bevorzugt wird.
Wichtig für alle Parkbänke ist aber ihre Wetterbeständigkeit. Schließlich stehen sie das ganze Jahr über draußen. Deshalb gibt es für jeden Standort Bänke aus unterschiedlichen Materialien.
Wenn Sie mehr zum Thema Sitzbänke erfahren wollen, schauen Sie sich unsere Themenseite dazu an.
Weiterführende Informationen zur Platzierung von Sitzbänken und dem Einfluss der Stadtplanung auf den Menschen
- Das Buch „Urban Code – 100 Lessons for Understanding the City” von Anne Mikoleit und Moritz Pürckhauer enthält 100 Beobachten rund um das Stadtleben, von denen einige vom Sitzen auf Bänken handeln (englisch)
- Ein Interview mit dem bekannten Stadtplaner Jan Gehl auf brandeins.de über Stadtplanung mit Fokus auf den Menschen (deutsch)