Übersicht Umweltsiegel - RESORTI-Blog

Übersicht der Umweltsiegel

Mittlerweile gibt es für beinahe alle Branchen und Konsumartikel eine fast unüberschaubare Menge an Umweltsiegeln. Aber wofür stehen diese Ökolabels eigentlich und welche Organisationen vergeben sie?

Im RESORTI-Blog haben wir eine Übersicht der in Deutschland gängigsten Umweltsiegel erstellt. Somit wissen Sie beim nächsten Einkauf genau, auf was Sie achten sollten.

Prüfsiegel und Informationen zu Elektronikgeräten

Ökolabels für Elektronikgeräte - RESORTI-Blog

EU-Energielabel: Das EU-Energielabel informiert Verbraucher seit 2011 darüber, wie energieeffizient ein Gerät arbeitet.

Öko-Test: Das Magazin Öko-Test vergibt seit 1985 Noten nach ökologischen Kriterien für verschiedene Produkte Noten, die auf vorherigen ausführlichen Tests basieren.

TCO: Das TCO-Prüfsiegel ist seit 1992 ein Qualitätszeichen für Bürogeräte, die besonders umweltverträglich sind, weil Sie beispielsweise einen geringen Stromverbrauch aufweisen oder recyclebar sind.

Kosmetik-Ökolabels

Ökosiegel für Kosmetikprodukte - RESORTI-Blog

BDIH – Kontrollierte Naturkosmetik: 1999 entwickelte der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) eine Richtlinie für kontrollierte Naturkosmetik. Sie entwickelte sich zu einem Gütesiegel, das für Naturkosmetik-Produkte von Mitgliedsunternehmen des BDIH gilt.

Die Herstellung geschieht typischerweise ohne synthetische Stoffe und die Rohstoffe kommen aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Siegel ist sehr empfehlenswert, stellt jedoch eher die Minimalvoraussetzungen für Konsumenten von Naturkosmetika.

Ecogarantie: Ecogarantie ist das Siegel des Mitgliedverbandes für Ökologischen Landbau in Belgien, das seit 2005 insbesondere Wasch- und Reinigungsprodukte aus ökologischer Herstellung auszeichnet.

Ecocert: Das dahinterstehende Unternehmen, die Ecocert IMO GmbH, ist gleichzeitig auch Kontrollstelle, die Produkte ihrer Kunden auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung prüft. In der Hauptsache zeichnet Ecocert Kosmetikprodukte, aber auch Lebensmittel, mit dem Siegel aus.

EcoControl: EcoControl ist eine Inspektions- und Zertifizierungsstelle für ökologische Produkte und Qualitätssicherungssysteme im Non-Food-Bereich, insbesondere bei der Naturkosmetik.

Das eigene Siegel ist für ökologische Rohstoffe auf Pflanzenbasis gedacht. Zudem prüft man damit Qualitätssicherungs-Systeme der Hersteller von Rohstoffen, Naturkosmetik, Waschmitteln etc.

Hase mit schützender Hand: Der Hase mit der schützenden Hand des Internationalen Herstellerverbands Tierschutz geprüfte Naturkosmetik, Kosmetik und Naturwaren e.V. (IHTN) wurde 1979 gegründet, um Tierversuche in der Kosmetikindustrie zu reduzieren.

Der Herstellungsprozess von Waren, die dieses Siegel tragen, entsprechen den Richtlinien des deutschen Tierschutzbundes hergestellt.

Leaping Bunny: Das Label des springenden Hasen wird in Europa seit 1996 von der European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE) vergeben und soll Tierversuche in der Kosmetikindustrie reduzieren.

Der Leaping Bunny ist international die einzige Möglichkeit, garantiert tierversuchsfreie Kosmetik zu erkennen. Leider gibt der Leaping Bunny keine weiteren Informationen zum Herstellungsprozess des jeweiligen Produktes.

NATRUE: Ein Jahr nach der Gründung der NATRUE-Organisation 2008 gab es das entsprechende Label. Es kennzeichnet „echte“ Natur- und Biokosmetik-Produkte, da diese Begriffe bisher in Deutschland nicht rechtlich geschützt sind. NATRUE ist ein ebenso vertrauenswürdiges Siegel, wie das Siegel des BDIH oder das Ecocert-Siegel.

Lebensmittelsiegel

Ökosiegel für Lebensmittel - RESORTI-Blog

Bio im Reformhaus: Das Bio-Blatt-Zeichen kennzeichnet Produkte aus dem Reformhaus, ein 1927 gegründetes Einzelhandelsunternehmen. Produkte mit diesem Umweltsiegel stammen aus kontrollierter ökologischer Landwirtschaft und erfüllen die Anforderungen der EG-Öko-Verordnung und/oder die Verordnungen anderer Umweltsiegel wie z.B. Demeter.

Bio-Siegel: Das Bio-Siegel ist ein deutsches staatliches Güte- und Prüfsiegel, das Erzeugnisse aus ökologischem Landbau kennzeichnet. Es existiert seit 2001, wurde allerdings 2010 durch das EU-Bio-Siegel abgelöst. Nichtsdestotrotz darf das deutsche Bio-Siegel neben dem EU-Bio-Siegel gleichzeitig auftauchen.

Das Bio-Siegel erfüllt die „Grundvoraussetzungen“ für eine Bio-Auszeichnung (EG-Öko-Verordnung). Andere Siegel setzen jedoch auf höhere Standards, die über die offiziellen Verordnungen hinaus gehen.  https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Nachhaltige-Landnutzung/Oekolandbau/_Texte/Bio-Siegel.html

Biokreis: Das Biokreis-Siegel kennzeichnet Produkte des Anbauverbandes Biokreis e.V. – Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung, der seit 1979 existiert. Wie der Name des Anbauverbandes bereits verrät, legt er Wert auf ökologische Prinzipien im Landbau. Die Bekanntheit des Siegels ist auf Bayern begrenzt.

Bioland: Bioland ist der größte deutsche ökologische Anbauverband. Dieser setzt sich seit 1971 für die Förderung und Weiterentwicklung des organisch-biologischen Landbaus ein. Im Vergleich zu anderen Siegeln wie Demeter oder Naturland ist das Label eher unbekannt.

Biopark: Das Biopark-Siegel kennzeichnet Produkte der Mitglieder des Biopark e.V. Anbauverbandes von 1991. Der Anbauverband, der seine Mitglieder hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern hat, legt den Fokus auf die ökologische Herstellung von Lebensmitteln.

Unter anderem sind Kriterien wie artgerechte Haltung der Tiere, Verbot von Pestiziden und Verzicht auf Chemie und Gentechnik relevant. Was Biopark von anderen Siegeln abhebt, ist der Verbot der „Anbindehaltung“ von Tieren.

Demeter: Demeter ist der älteste deutsche ökologische Landwirtschaftsverband. Die Demeter-Produkte beziehen auch Nachhaltigkeitsaspekte wie Kreislaufwirtschaft oder faire Handelspartnerschaften mit ein.

ECOVIN: Der Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V. ECOVIN vertritt seit 1985 die weinbaulichen und agrarpolitischen Interessen von Biowinzern in Deutschland. Diese halten strenge Richtlinien zur nachhaltigen Herstellung von Wein, Sekt oder Traubensaft ein.

EU-Bio-Siegel: Das EU-Bio-Siegel ist das weitverbreiteste und anerkannteste Bio-Label für Bio-Produkte in Europa. Wer seine Produkte „bio“ nennen möchte, der muss seit 2010 die Richtlinien des Umweltlabels einhalten. So können Verbraucher in ganz Europa erkennen, ob die Produkte auch tatsächlich ökologisch hergestellt wurden.

Fairtrade-Siegel: Beim Fairtrade-Siegel handelt es sich um ein Label, das Produkte aus sozialer Landwirtschaft und Beschaffungskette auszeichnet. Der Verbraucher zahlt bei Fairtrade-Produkten dafür, dass Kleinbauern garantiert einen kostendeckenden Preis für ihre Waren erhalten. Das Label hat seit 2003 zunehmende Bedeutung.

Followfish: Followfish ist ein Hersteller von Fischprodukten, der Produkte nachhaltig herstellt bzw. auf nachhaltigen Fischfang achtet. Die seit 2007 bestehende Marke ist sowohl Nachhaltigkeits- als auch Qualitäts-Siegel. In der Regel sind die Followfish-Produkte zusätzlich bio- oder Naturland-zertifiziert.

Gäa – ökologischer Landbau: Der Gäa e.V. – Vereinigung ökologischer Landbau existiert seit 1980 und vergibt das Gäa-Siegel. Es kennzeichnet Produkte aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft, wobei die Richtlinien strenger als die der EG-Öko-Verordnung sind.

Hand-in-Hand: Die Bio-Marke „Rapunzel“ gibt das „Hand-in-Hand“-Siegel heraus; Grundlage dafür sind soziale und ökologischen Kriterien.

Martin Koch (c) RESORTIMartin Koch von RESORTI:
Für die Umwelt sind nicht nur zertifizierte Lebensmittel wichtig, sondern auch der Umgang mit den daraus entstehenden Abfällen. Unternehmen wie zum Beispiel Kaffeeform bieten dafür moderne und innovative Lösungen an.

Mehrwegzeichen: Das Mehrwegzeichen findet sich auf Flaschen wieder, die zum umweltfreundlichen Mehrwegsystem gehören und nach der Reinigung mehrfach verwendet werden können. Siehe dazu auch unseren Beitrag zur Entsorgung von PET-Flaschen.

MSC: MSC steht für das 1997 gegründete Marine Stewardship Council. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für die Nachhaltigkeit im Fischfang ein. Das MSC setzt sich zusammen aus Vertretern von Umweltverbänden, Wissenschaftlern, der Fischwirtschaft, der Industrie und dem Handel. Trotzdem ist das MSC wegen der Vergabe des MSC-Siegels mehrfach in die Kritik geraten, weil die Vergabe beispielsweise „übereilt“ erfolgt sei.

Naturland: Naturland ist eine der bekanntesten Organisationen, die sich für Qualität im Ökolandbau einsetzt. Das Naturland-Label wurde 1982 von Wissenschaftlern, Landwirten und Verbrauchern ins Leben gerufen. Die Richtlinien decken auch Bereiche ab, die in den EU-Vorschriften für den ökologischen Landbau nicht geregelt sind, und gilt auch für Holzprodukte.

Neuland: Das Qualitätssiegel von Neuland wird vom Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V. vergeben. Durch die Einhaltung der Neuland-Richtlinien, können sich Verbraucher darauf verlassen, dass Produkte aus artgerechter und umweltschonender Haltung stammen.

Rainforest Alliance: Das Label der 1987 gegründeten Rainforest Alliance kennzeichnet weltweit landwirtschaftliche Produkte, die aus umweltfreundlichen und sozialen Betrieben stammen. Die Rainforest Alliance ist ein Teil der Organisation für nachhaltige Landwirtschaft SAN (Sustainable Agriculture Network).

Wie nachhaltig die Rainforest Alliance zertifizierten Betriebe tatsächlich sind, ist fragwürdig da die Kriterien teilweise eher lasch sind: Es reicht aus, 30 Prozent der Inhaltsstoffe von Rainforest Alliance zertifizierten Betrieben zu verwenden, um das Siegel zu erhalten.

UTZ CERTIFIED: Die unabhängige Stiftung UTZ CERTIFIED existiert seit 2002 und ist eines der weltweit größten Zertifizierer für Kaffee, Tee und Kakao. Das gleichnamige Gütesiegel zeichnet landwirtschaftliche Produkte aus nachhaltigem Anbau aus.

Was nachhaltig ist, entscheidet UTZ CERTIFIED allerdings nach eigenem Ermessen. Seit Januar 2018 haben sie sich mit der Rainforest Alliance zusammengeschlossen.

V-Label: Das V-Label kennzeichnet tierfreie Produkte. Ins Leben gerufen hat das Umweltsiegel 1996 die Europäischen Vegetarier Union.

Veganblume: Die Veganblume der 1944 gegründeten Organisation The Vegan Society zeichnet garantiert vegane Produkte (insbesondere Lebensmittel, Kosmetika und Kleidung) aus.

Umweltsiegel für Möbel und Baustoffe

Ökosiegel für Möbel und Baustoffe - RESORTI-Blog

ALLÖKH: Das ALLÖKH-Siegel steht für „Allergikergerechtes ÖKO-Haus“ und ist ein bekanntes Prüfsiegel für allergikergerechtes Bauen. Dabei verzichtet man auf  Baustoffe mit (hohem) Schadstoffgehalt. Das Institut für Umwelt und Gesundheit (IUG) aus Fulda vergibt dieses Siegel.

Der Blaue Engel: Das Umweltsiegel „Der Blaue Engel“ gibt es seit 1978 und ist damit das älteste Umweltlabel weltweit. Der Engel zeichnet unter anderem emissionsarme Möbel (sowohl für privat als auch fürs Büro), Produkte aus Holz und Elektrogeräte aus.

Das Label ist auf 12.000 Produkten zu finden, die „umweltfreundlicher als vergleichbare Produkte“ sind. Allerdings bescheinigt das Siegel nicht die völlige Unbedenklichkeit der gelabelten Produkte.

EcoTopTen: EcoTopTen ist eine Plattform für ökologische Produkte. Sie wurde vom Ökoinstitut 2004 initiiert und empfiehlt regelmäßig umweltschonende Produkte, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.

Fair Stone: Fair Stone ist ein seit 2007 existierender Standard, der Natursteine aus Entwicklungs- und Schwellenländern auszeichnet. Um das Fair Stone Siegel zu erhalten, müssen in der Liefer- und Produktionskette die Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden.

FSC-Siegel: FSC steht für die 1993 gegründete Organisation Forest Stewardship Council aus Bonn. Das FSC-Label zeichnet Produkte aus Holz aus, die nachweislich nachhaltig erstellt wurden. Der FSC gerät regelmäßig in die Kritik, allerdings gilt das Siegel aus der Sicht von Umweltverbänden als einziges „wahres Siegel“ zum Schutz von Wäldern.

IBO-Prüfzeichen: IBO steht für das Österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie. Das seit den 1980ern bestehende Prüfzeichen Label geht an Baustoffe, die umwelt- und gesundheitsverträglich sind.

Natureplus: Natureplus ist ein internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen und vergibt das gleichnamige Gütesiegel. Es ist das einzige europäische Qualitätszeichen für Bauprodukte, dem strenge wissenschaftliche Kriterien zu Grunde liegen.

ÖkoControl: Das ÖkoControl-Siegel gibt es für Möbel aller Art und geht typischerweise an Einrichtungshäuser. Ob ein Produkt das Label erhält, ist von der Art des verwendeten Holzes und den verwendeten Rohfasern abhängig.

PEFC-Siegel: Das Label des Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) geht an Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft und existiert seit 1999. Das PEFC arbeitet aktiv an der Erhaltung der Wälder.

Die Aussagekraft des Siegels ist fragwürdig, da es an Transparenz über die Vergabekriterien mangelt und die Zertifizierung selbstverpflichtend, d.h. ohne Vorabkontrolle, ist. Das Siegel ist nicht von den deutschen Umweltverbänden anerkannt.

Siegel für Papier und Papierprodukte

Ökosiegel für Papier und Papierprodukte - RESORTI-Blog

Eugropa: Das Eugropa-Zeichen tragen Papiere, die mindestens aus 75 Prozent Altpapier bestehen. Der Europäische Verband der Papiergroßhändler vergibt dieses Umweltsiegel.

Nordischer Schwan: Der Nordische Schwan ist ein skandinavisches Umweltzeichen, das mittlerweile auch in anderen Teilen Europas bekannt ist. Das Label kennzeichnet Papiere, die die Umwelt nur geringfügig belasten. Der Nordische Schwan ist das Umweltzeichen des Nordischen Ministerrats und existiert seit 1989.

ECF: ECF steht für „elementary chlorine free“ und bezeichnet eine Herstellungsart von Papier, die ohne die Verwendung von Chlorgas auskommt. Durch die Nutzung von Chlorverbindungen ist die Umweltschädigung um 60-80 Prozent verringert. Der PCF-und TCF- Herstellungsprozess („process chlorine free“ bzw. „totally chlorine free“ – mit Sauerstoffverbindungen) bezeichnen ähnliche Verfahren.

Ökosiegel für Strom

Die wichtigsten Ökostromsiegel - RESORTI-Blog

Grüner Strom-Label: Das Grüner Strom-Label ist ein Siegel von dem Grüner Strom Label e.V. aus Bonn. Der Verein wurde 1998 gegründet und war das erste Ökostrom-Label in Deutschland. Um das Siegel zu erhalten, muss der Strom vollständig aus Erneuerbaren Energien produziert worden sein. Seit 2013 führt der Grüner Strom Label e.V. auch ein Label für die nachhaltige Erzeugung von Biogas, das Grünes Gas-Label.

Grünes Gas-Label: Das Grünes Gas-Label kennzeichnet Biogas, das aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Es ist das einzige Label seiner Art in Deutschland und wird seit 2013 vom Grüner Strom Label e.V. vergeben, welcher auch das Grüner Strom-Label vergibt.

ok-power: Das ok-power-Siegel ist ein Qualitätssiegel für Ökostrom, das die 100-prozentige Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien garantiert. Initiator ist der im Jahr 2000 gegründete Verein EnergieVision e.V.

RenewablePLUS: RenewablePLUS ist ein Label der Bischoff & Ditze Energy GmbH & Co. KG. Das Unternehmen bietet seinen Kunden in Zusammenarbeit mit der TÜV Rheinland AG die Dienstleistung an, Herkunftsnachweise für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Bei den Herkunftsnachweisen ist die Klimaneutralität der Stromproduktion ein besonders wichtiges Kriterium.

TÜV Ökostrom-Zertifizierung: Der TÜV Nord, Rheinland und Süd zertifizieren nach eigenen Standards Ökostromanbieter. Um das TÜV-Ökostrom-Zertifikat zu erhalten, müssen die Anbieter den Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gewinnen.

Umwelt- und Ökolabels für Textilien

Öko- und Umweltsiegel für Textilien - RESORTI-Blog

100 by OEKO-TEX: Der Standard 100 by OEKO-TEX ist ein weltweit einheitliches, unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilien aller Verarbeitungsstufen. Die 1992 von Forschungsinstituten gegründete OEKO-TEX-Gemeinschaft vergibt dieses Textiliensiegel.

bluesign: Die bluesign technologies AG vergibt das gleichnamige Label. Ziel ist die Verringerung von Umwelteinflüssen der Textilindustrie. Bluesign schließt umweltbelastende Substanzen aus dem Fertigungsprozess aus und kontrolliert die verwendeten Chemikalien.

Fair Wear Foundation: Die Fair Wear Foundation setzt sich für faire und sichere Arbeitsbedingung in der Textilproduktion ein. Die 1999 gegründete Organisation mit Sitz in Amsterdam konzentriert ihre Arbeit auf elf Staaten in Südostasien, Südosteuropa und Afrika.

GoodWeave: Das Teppichsiegel GoodWeave ist eine internationale Initiative gegen illegale Kinderarbeit in der Teppichindustrie. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für erwachsene Teppichknüpfer verbessert und die Einhaltung von Umweltstandards.

GOTS: Der Global Organic Textile Standard wurde 2006 von der GOTS International Working Group ins Leben gerufen. Das Siegel ist für Naturtextilien das am häufigsten vergebene Siegel und zeichnet Produkte aus streng kontrollierter ökologischer Produktion aus.

IVN-zertifiziert: Die seit dem Jahr 2000 existierenden Qualitätszeichen des Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft (IVN) garantieren Verbrauchern Qualität und Ökologie. Die damit gelabelten Produkte bestehen aus Naturfasern.

Umweltsiegel im Tourismus-Bereich

Umweltsiegel für die Tourismusbranche - RESORTI-Blog

TourCert-Siegel: Das gleichnamige Unternehmen vergibt dieses Siegel seit 2009. Ziel ist eine Stärkung der Nachhaltigkeit sowie die Verbesserung der sozialen Aspekte in der Tourismusbranche.

Viabono: Die Viabono GmbH (gegründet auf einer Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Umweltbundesamtes) vergibt Auszeichnungen an Tourismus-Unternehmen für umwelt- und klimafreundliche Reisen.

Um diese zu erhalten, sind hohe Standards z.B. in Bezug auf umweltgerechte Betriebsführung, sparsamen Umgang mit Energie und Wasser und Naturschutz zu erfüllen.

Sonstige Umwelt- und Naturlabels

Ökolabels für weitere Branchen - RESORTI-Blog

Euroblume / EU-Ecolabel: Das EU-Ecolabel, die Euroblume, ist das Umweltzeichen der Europäischen Union und zeichnet Produkte und Dienstleistungen aus, die sich nur geringfügig negativ auf die Umwelt auswirken. Das Spektrum reicht von Reinigungsprodukten über Elektrogeräte, Textilien, Schmierstoffe, Farben und Lacke bis zu Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen.

Ausgeschlossen von der Vergabe sind zum jetzigen Zeitpunkt Nahrungsmittel, Getränke, Arzneimittel und medizinische Geräte.

Fair spielt: Die Aktion „fair spielt“ von der Werkstatt Ökonomie setzt sich seit 1999 für die Einhaltung der Menschenrechte in der Spielzeugindustrie ein. Die Aktion vergibt keine Warenzeichen an Firmen, informiert aber auf seiner Internetseite über Firmen, die sich an der Aktion beteiligen.

Fazit

Das Umweltbewusstsein von Konsumenten steigt und mit ihr auch das Verlangen auf Seiten von Herstellern und Anbietern, ihre Produkte mit Ökosiegeln auszustatten. Auch im RESORTI-Shop finden Sie beispielsweise Parkbänke aus Holz, die mit dem FSC-Siegel ausgezeichnet sind.

Achten Sie vor dem Kauf vor allem darauf, dass bekannte bzw. vertrauenswürdige Umweltsiegel (beispielsweise solche, die Deutschland oder die EU vergibt) abgebildet sind.

Weiterführende Informationen zu Umwelt- und Ökosiegeln