RESORTI-Blog - Branchennews - Dezember 2017

Branchennews #17 – Dezember 2017

In Ausgabe #17 der Branchennews gibt es wie gewohnt Beiträge und Geschichten der Themenfelder von RESORTI: Recycling, Umweltschutz und Stadtentwicklung, auch dieses Mal mit Meldungen aus Deutschland und der ganzen Welt. Viel Spaß beim Lesen.

Parkbänke aus dem 3D-Drucker – die Initiative Print Your City in Amsterdam

In der niederländischen Hauptstadt hat es sich sich das vom Designbüro The New Raw initiierte Projekt „Print Your City!“ zum Ziel gesetzt, einen Großteil des lokalen Plastikmülls zu recyceln. Hier allerdings mithilfe von 3D-Druckern, die aus dem Plastik sowohl neue Formen als auch finale Produkte im Bereich Außen- und Stadtmobiliar herstellen. Passend dazu dann auch das erstes Objekt: die Parkbank XXX Ban.

Deutschland verursacht mehr Plastikmüll als der EU-Durchschnitt

Die EU-Kommission plant für Dezember eine verbindliche Strategie zum Umgang mit Kunststoffabfälle zu verabschieden, welche u.a. die Recyclingquote von Plastikmüll deutlich erhöhen soll. Und dafür gibt es gewichtige Gründe. Denn gerade Deutschland produziert nach wie vor viel zu viel Plastikabfall.

Diverse Pressemeldungen verweisen diesbezüglich auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Laut diesen Daten ist die Müllmenge durch Kunststoff- und Plastikabfälle in den EU-Staaten zwischen 2005 und 2015 um ca. 12 Prozent auf einen Jahresdurchschnitt von 31 Kilogramm gestiegen. In Deutschland lag der Zuwachs sogar bei 29 Prozent, denn pro Jahr verursacht jeder Deutsche jährlich 37 Kilogramm Plastikverpackungsmüll und liegt somit deutlich über dem EU-Durchschnitt.

Bike-Tower: Köln plant fünf Parkhäuser für Fahrräder

Fahrradfahren und Köln sind seit Jahren zwei Dinge, die sich eher diametral entgegenstehen zu scheinen. Umso schöner, wenn es diesbezüglich auch mal etwas positives aus der rheinischen Metropole zu berichten gibt: Nach eigenen Angaben schafft die Stadt Köln es zwar, ihr selbstgestecktes Ziel von jährlich über 1000 neuen Stellplätzen zu übertreffen, aber auch hier stößt man angesichts der steigenden Radzahlen im öffentlichen Raum an Grenzen.

Vor diesem Hintergrund haben die Verantwortlichen sich dazu entschlossen, fünf sogenannte Bike-Tower (mehrstöckige Fahrrad-Parkhäuser) in Auftrag zu geben:

Münchens seltene „stille Örtchen“ im Deutschlandfunk

Öffentliche Toiletten und Touristen pflegen eine innige Hassliebe. Denn vor allem für Besucher einer Stadt  ist das Finden einer öffentlichen Toilette nicht ganz so leicht. Rar gesät, schlecht ausgeschildert und häufig auch noch in schlechtem Zustand.

In München nähert man sich dem Problem von einer anderen Seite: eine eigene Stadtführung zur Geschichte der öffentlichen Toiletten. Der Deutschlandfunk berichtet:

Zum Stand der Dinge der internationalen Verkehrswende

Trotz vieler Kritik und struktureller Schwächen scheint das Thema emissionsfreie Fortbewegung auf der Straße auch international so langsam in Bewegung zu kommen. Das enorm-Magazin hat einen Blick auf den aktuellen Stand geworfen und in folgendem Artikel zusammengefasst:

Houten – autofreie Modellstadt in den Niederlanden

Seit Jahren diskutiert man in Deutschland das Thema fahrradfreundliche Innenstädte. Dass solche Ideen und Ansätze auch konsequent in die Praxis umgesetzt werden können, zeigt die niederländische Stadt Houten südlich von Utrecht.

Denn seit den 1990er Jahren hat man hier den Autoverkehr zugunsten der Fahrräder vollständig aus der Innenstadt verbannt. Houten gilt inzwischen – auch international – als Musterbeispiel eines nachhaltigen bzw. umweltfreundlichen Verkehrskonzepts für Städte. Deutschlandfunk Kultur berichtet:

Pilotprojekt Smart City Bonn – intelligente Lösung für die Müllentsorgung

Das Thema Smart City läuft nach wie vor etwas unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei findet sich auch hierzulande eine ganze Reihe interessanter Pilotprojekte, die das Potenzial dieses Ansatzes verdeutlichen.

Vorreiter in Deutschland ist z.B. die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn, die in Kooperation mit einem ansässigen Telekommunikationsanbieter das Thema vernetzte Stadt auf vielen Ebenen testet. Das Spektrum reicht von der Steuerung der Stadtbeleuchtung bis hin zur Kontrolle des Füllstands von Abfallbehältern und Altglascontainern: