Branchennews#16 – November 2017

Auch die Ausgabe #16 der Branchennews versammelt zahlreiche interessante Beiträge und Geschichten des RESORTI-Themenspektrums. Neben  den bekannten Kategorien Recycling, Umweltschutz und Stadtentwicklung  haben wir dieses Mal gleich zwei Meldungen über Probleme  lokaler Müllentsorger in Süddeutschland. Aber lesen Sie selbst.

Berliner Unternehmen recycelt Kaffeesatz zu Espresso-Tassen

Der Berliner Julian Lechner recycelt Kaffeesatz zu Kaffeetassen. Über 5.000 Espresso-Tassen hat er im ersten Jahr seiner Produktion verkauft und inzwischen experimentiert das Unternehmen Kaffeeform auch auch mit anderen Materialien. Die Kollegen vom enorm-Magazin stellen das Projekt mit einem ausführlichen Portrait vor:

Bürger sollen defekte Bio-Mülltonnen selbst reparieren

Der Landkreis Augsburg hat ein Problem mit defekten brauen Tonnen. Und das im großen Stil. Denn die Abfallbehälter gehen zu Hunderten kaputt bzw. drohen im schlimmsten Fall auch bei Entleerung auseinanderzubrechen. Alle Tonnen zu ersetzen wäre teuer, wahrscheinlich sogar sehr teuer. Als Maßnahme plant die lokale Abfallwirtschaft plant nun, den Bürgern ab November entsprechende Kurse für die Reparatur defekter Tonnen anzubieten.

Streetart Hamburg: Warten auf den Bus wirklich sinnvoll nutzen

Wer auf den Bus oder die wartet hat, hat in der Regel etwas Zeit. In der Hamburger Innenstadt fordern die Macher einer (unbekannten) Streetart Initiative seit einigen Wochen mit jeweils zwei auf dem Boden gezeichneten Kreide-Feldern an verschiedenen  Bushaltestellen im Stadtgebiet die Wartenden zu einer Entscheidung auf. Schöne Idee:

Recycling von organischen Stoffen oder – Das Geschäft mit dem Geschäft

In vielen afrikanischen Ländern haben findige Unternehmer das Recycling von Fäkalien als Geschäftsidee entdeckt. Ob Dünger, Brennstoff oder Tierfutter – das Geschäft mit dem Geschäft scheint Geld zu bringen. Spektrum der Wissenschaft veröffentlichte die deutsche Übersetzung des lesenswerten Nature-Artikel The new economy of excrement von Chelsea Wald.

Wann ist für Müllmänner der Weg zur Mülltonne zu gefährlich?

Das Thema Müll und Abfallentsorgung treibt manchmal wahrlich seltsame Blüten. So streiten sich derzeit der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) mit den Anwohnern eines 116 Jahre alten Hauses über einen zu gefährlichen Zugang zu den Mülltonnen. Aufgrund der Türhöhe von nur 1,80 Meter bestehe akute Kopfstoß-Gefahr. Aufgrund dieses Zustand werde die Unfallschutzvorschrift nicht eingehalten und die Arbeitssicherheit der Müllmänner sei somit nicht gewährleistet.

Neben uns die Sintflut oder wer zahlt für unseren Wohlstand?

Der Soziologe Stephan Lessenich im Deutschlandfunk-Interview über sein Buch „Neben uns die Sintflut“. Hierin thematisiert er, wie die gesamte westliche Welt auf Kosten der armen Länder im Süden und im Osten lebt und welche Möglichkeiten es zur Veränderung gibt.

Nachhaltige Logistik: Das Ende des Ablasshandels

Die gestiegene Abgasbelastung des Lieferverkehrs macht deutschen Innenstädten schwer zu schaffen. Angesichts drohender Fahrverbote für Dieselfahrzeuge suchen Paketdienste nach Alternativen bzw. neuen Konzepten. Ein Blick hinter die Kulissen der Logistik-Branche und mögliche Zukunftsperspektive unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit:

Mein Ökologischer Rucksack oder wie viele Rohstoffe verbrauchen Sie im Alltag?

Mit diesem Online-Rechner können Sie (anonym) den ökologischen Rucksack ihres Lebensstils berechnen. Wirkt auf der ersten Blick wie eine Spielerei, zeigt sich beim näheren Hinsehen aber durchaus als Anregung, das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen: